Arbeitsplatz-Fitness für Programmierer und Freelancer
Hat jetzt in der Tat mit Programmieren erstmal gar nicht so viel zu tun: aber wenn Du erfolgreich programmieren lernen willst, dann hast du zweifelsohne auch vor, viel Zeit vor dem Computer zu verbringen. Damit Dir das auch nach Jahren noch Spaß macht bzw. überhaupt noch möglich ist, kann man gar nicht früh genug damit anfangen, sich fit und gesund zu halten und so ohne Probleme bis zu 16 Stunden am Tag am Computer sitzen kann (das sollte man aus vielen Gründen nicht auf Dauer machen, aber ich weiß aus dem Selbstversuch, dass das mit der richtigen Büro-Ausstattung und den richtigen Fitness-Tricks überhaupt kein Problem darstellt).
Tipp #1: Der richtige Arbeitsplatz
Klingt jetzt erstmal trivial, aber ich bin mir sicher, es gibt einige Leute da draußen, die würden sich auf die Couch legen, den Laptop auf die Beine platzieren und das dann als Arbeitsplatz bezeichnen. Ich für meinen Teil würde davon abraten. Ab und zu mal für eine Stunde sicher eine angenehme Abwechslung, aber auf Dauer möchtest Du ohne Frage einen ergonomischen Arbeitsplatz haben. Je besser dein Arbeitsplatz, desto weniger Bedarf hast Du von vornherein für ausgleichende Fitness.
Tipp #2: Nicht nur für deinen Rücken: Abwechslung!
Wenn du jetzt nicht gerade in einen höhenverstellbaren Schreibtisch investiert hast, wirst Du viel am Computer sitzen. Wie wir alle wissen ist viel sitzen nicht gut für unseren Rücken: der liebt Abwechslung und Bewegung, beides bekommst Du am Computer jetzt eher weniger. Deshalb: Aufstehen. Im Kreis gehen. Ein Glas Wasser oder einen Tee holen. Den Müll rausbringen. Wäsche aufhängen. All diese kleinen Dinge des Alltags nicht aufeinmal erledigen, sondern für deine kleinen Computer-Pausen aufheben. Ich verbringe den Großteil meines Tages vor dem Computer, und doch sitze ich nie länger als eine halbe Stunde am Stück davor. Positiver Nebeneffekt: der Haushalt ist immer tip top in Schuss!
Auch im Büro ist das kein Problem: mach das nächste Gespräch mit deinem Kollegen doch nicht an deinem Platz, sondern im Stehen. Dreht eine Runde durchs Büro, trefft euch an der Kaffeemaschine oder lauft mal um den Block während Ihr Euch besprecht.
Tipp #3: Kleine Fitnessübungen zwischendurch
Ich persönlich gehe nicht gerne ins Fitnessstudio. Fit mag ich aber trotzdem sein: deswegen mach ich Fitness einfach zu Hause. Eine Klimmzugstange, eine Yogamatte und ein paar Hanteln in der Nähe Deines Arbeitsplatzes sind ein perfektes Mittel, um den Körper fit zu halten und gleichzeitig für Gesundheit am Arbeitsplatz zu sorgen. Und ein paar kleine Übungen zwischendurch sind kein allzu großes Commitment, machen sich aber auf Dauer nicht minder bemerkbar! Aber: kurz warm machen nicht vergessen!
Das ist im Büro schon durchaus schwieriger: die Kollegen werden Augen machen, wenn du plötzlich neben deinem Schreibtisch auf den Boden gehst und Liegestütze machst. Je nach Atmosphäre im Büro solltest du versuchen die Art von Bewegung unterzukriegen, die dich nicht vollkommen bescheuert aussehen läßt aber auch dafür sorgt, dass du nicht acht Stunden am Tag auf deinem Stuhl versauerst.
Tipp #4: Übungen für Finger und Handgelenke
Ich für meinen Teil habe anfällige Finger und Handgelenke und neige zu Überlastungserscheinungen in Richtung von Sehnenscheidenentzündungen oder Karpaltunnelsyndrom. Insbesondere, da ich neben meinem Beruf als Programmierer auch noch leidenschaftlicher Gamer bin, ist das zuweilen schon eine starke Belastung, insbesondere für die Maushand. Aber mit sehr wenig Aufwand läßt sich hier unfassbar viel Wirkung erzielen: ich nehme mir ca. alle zwei Stunden Zeit für ein paar kleine Fingerübungen, die ich mir aus den folgenden Videos zusammengesammelt habe; ich habe einfach verschiedene ausprobiert und die in meinen Alltag integriert, die die besten Ergebnisse produziert haben.